Masterplanung der Technischen Hochschule Mittelhessen am Standort Gießen
Der Masterplan sieht eine grundlegende Umgestaltung des Gießener Campus der Technischen Hochschule Mittelhessen vor.
Dabei sollen Gebäude erneuert, gebaut oder ersetzt werden, sowie weitere Baumaßnahmen getroffen werden.
Masterplan [1]
Die Masterplanung sieht vor, an sechs Standorten den Campus so umzugestalten und zu erweitern, dass sie sowohl den wachsenden räumlichen als auch infrastrukturellen Ansprüchen der Hochschule entgegenkommt.
Dafür sind weitere Parkflächen, Verwaltungsgebäude und Institutsgebäude/Labore geplant, deren Schaffung in 8 Phasen unterteilt ist.
Phase 1 [1]
Die Phase 1 - deren Projektrahmen von zwischen 2012 und 2017 liegt, sieht neben den Zukauf des Gewerkschaftsgebäudes und der Kassenärztlichen Vereinigung am Südostende des Hauptcampus an der Wiesenstraße sowie der Interims-Sanierung der Gebäude A und C auf dem selben Campus die Umgestaltung des Campus an der Gutfleischstraße vor.
Dabei soll das eingeschossige, zu den Gebäuden D10, D11 & D12 quer stehnde Gebäude abgerissen werden und durch einen Neubau für den Fachbereih Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik ersetzt werden. Desweiteren sind nördlich der bestehenden Gebäude zwei weitere Gebäude für den Fachbereich KMUB (Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnik) entstehen sowie ein unter diesen beiden Gebäuden befindliche Tiefgarage entstehen.
Dabei wird beabsichtigt, dass alle Baumaßnahmen, die für den Campusbereich Gutfleischstraße geplant sind, während der Phase 1 abgeschlossen werden.
Phase 2 [1]
In Phase 2 soll neben einem Neubau eines Parkdecks am Schwimmbad an der Wieseckaue steht der erste Schritt zur umgestaltung des Campusgeländes linksseitig der Wieseck im Mittelpunkt.
Dabei soll neben dem Abbruch der Gebäude C & des Gebäudes der CVJM drei neue Gebäude entstehen, die für den Fachbereich Maschienenbau, Energietechhnik gedacht sind. Dabei soll eines der Gebäude, das nördlich des Gewerkschaftsgebäudes direkt an der Ringstraße liegt, für Sonderlabore ausgerüstet sein. Diese sollen je drei- bis viergeschossig werden.
Der Zeitrahmen für die Phase 2 beläuft sich auf die Jahre zwischen 2013 und 2019 und wird damit, genau wie alle Phasen, die bis 2019 realsiert werden, im Rahmen des HEUREKA-Programms getätigt.
Phase 3 [1]
Phase 3, die Zeittechnisch hinter den Phasen 4 und 5 liegt, sieht drei Neubauten vor. Dabei ist neben dem Neubau eines zentralen Lehrgebäudes am Hauptcampus direkt an der Wieseck und der darunter geplanten Tiefgarage zusätzlich ein zusätzliches Verwaltungsgebäude geplant, das sich sich im Süden des Bereichs Ostanlage an den bestehenden Gebäudekomplex anfügt.
Dabei sollen beide Neubauten, deren zeitlicher Rahmen sich zwischen 2016 und 2022 befindet, jeweils fünfgeschossig werden.
Phase 4 [1]
Die Phase 4, die zeitlich zwischen 2013 und 2017 liegt, besteht einzig aus der Herrichtung der in Phase 1 angekauften Gebäude der Kassenärztlichen Vereinigung für den dort einziehenden Fachbereich Wirtschaft.
Phase 5 [1]
Die zwischen 2016 und 2020 angesetzte Phase besteht aus dem Abriss des Gebäude E am Hauptcampus und den Neubau zweier neuer Gebäude anstelle dessen. Dabei soll dass näher an der Lahn liegende Gebäude mit der Querseite zu ihr parallel stehen und vom Fachbereich Bauwesen Sonderlabore, Zentrale Werkstätten genutzt werden. Das andere Gebäude, das für den Fachbereich Elekro- und Informationstechnik gedacht ist, soll entweder Quer zum anderen Gebäude stehen oder parallel und dabei das Gewerkschaftsgebäude in sich integrieren.
Phase 6 [1]
Phase 6, die zwischen 2018 und 2023 durchgeführt werden soll, sieht den Abbruch des Gebäudes A15, den näher an der Lahn stehenden Teil des Gebäudekomplexes A vor. Anstelle dessen soll ein neues, quadratisches Gebäude entstehen, dass Mensa und sonstige Zentrale Einrichtungen beherbergen soll.
Phase 7 [1]
Die siebte und vorletzte Phase, die zwischen 2022 und 2028 vorgesehen ist, beinhaltet den Abbruch des Gebäude V und den Neubau von drei Gebäuden auf dem Gelände. Diese sind je am Rande des Campusgelände gelegen, sodass gemeinsam mit den Neubauten aus den Phasen 2 und 5 ein kleiner Platz entsteht. Die drei Neugebäude, sollen alle den Fachbereich Wirtschaft beherbergen, wobei den beiden südöstlicheren Gebäuden je noch den Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften bzw. sonstige Zentren Platz bieten sollen.
Phase 8 [1]
In der achten und letzten Phase ist der Abbruch des restlichen Gebäudes A sowie den Abriss des Gebäude N auf dem Campusbereich Südanlage vorgesehen. Diese weichen insgesamt drei Gebäuden, von denen eines das Gebäude N an der Südanlage ersetzt und für den Fachbereich Bauwesen vorgesehen ist und die anderen beiden das Gebäude A ersetzen. Während das eine, an der Ringallee liegende Gebäude Zentrale Einrichtungen der Verwaltung und das Zentrum für Forschung und Transfer beherbergen soll, soll das dahinter liegende quadratische Gebäude ebenfalls ein Zentrum für Forschung und Transfer bieten, aber auch die Bibliothek des FH Camus Gießen beherbergen.
Unter diesen beiden Gebäuden am Hauptcampus soll zudem eine Tiefgarage errichtet werden, die weitere Parkplätze anbietet.
Diese Baumaßnahmen stellen den abschluss der Masterplanung dar und sollen zwischen 2026 und 2030 umgesetzt werden.
Anträge
- Aufstellung des Bebauungsplanes Gießen, Nr. G 1/14 "Hochschulerweiterung Gutfleischstraße"; hier Aufstellungsbeschluß, Antrag des Magistrats vom 16.08.1995, Vorlage: DS 1176 (Sitzung: 27 / Top: 15)
Zeitungsartikel
- Gießener Allgemeine vom 06.05.2011: THM: »Masterplan« soll Ende des Jahres vorliegen (Archivierte Version)
- Gießener Allgemeine vom 04.05.2012: THM-Pläne: Auch spektakulärer Abriss Teil des Masterplans (Archivierte Version)
- Gießener Allgemeine vom 04.04.2013: THM-Hochhäuser: Hohe Kosten sprechen gegen Abriss (Archivierte Version)
- Gießener Allgemeine vom 14.02.2014: Bäume weichen zweitem Parkdeck (Archivierte Version)