Umweltpreis der Stadt Gießen

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Der Umweltpreis der Stadt Gießen wird jedes Jahr für besondere Aktivitäten zur Stärkung des Umweltbewusstseins, zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, zur Verhinderung oder Beseitigung von Umweltschäden oder zur ökologischen Verbesserung des Wohnumfeldes verliehen.

Verfahren

Für den Preis können sich natürliche Personen, Vereine und Verbände, Schulklassen und Kindergartengruppen sowie Institutionen bewerben. Auch berufliche oder geschäftliche Leistungen sind auszeichnungsfähig. [1]

Die Gewinner des Umweltpreises werden von einer Jury, bestehend aus je einem Vertreter der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien, der Umweltdezernentin, dem Umweltamtsleiter und drei vom Naturschutzbeirat benannten Vertretern ausgewählt. [2]

Der Umweltpreis der Stadt Gießen ist mit 1.000 Euro dotiert. [3]

Gewinner [4]

Jahr Institution/Person Projekt
1991 NABU Deutschland, Kreisverband Gießen e. V., Arbeitsgruppe „Biotopschutz“ – Die Schlammspringer“ Für beispielhafte Leistungen zur Sicherung, Pflege und Entwicklung von Natur- und Landschaft, tlw. in Verknüpfung mit Kinder- und Jugendarbeit
Ortrun und Rainer Schünemann, Gießen-Petersweiher Für beispielhafte Leistungen zur Verbesserung des Wohnumfeldes in ökologischer Hinsicht
1992 Energiebüro Gießen Für die Bemühungen zur Förderung einer sparsamen, umweltschonenden und risikoarmen Energieversorgung
Verein „Statt Auto Gießen“ Es werden Bemühungen des Vereins zur Verminderung des Individualverkehrs ausgezeichnet, indem er seinen Mitgliedern neue Pkws auf Abruf bereithält.
Azubis im 3. Lehrjahr der Karstadt AG, Gießen Für eigenständige Ausstellung umweltschonender Artikel aus verschiedenen Warenbreichen mit Infos für Kundschaft, Umweltpreisrätsel und Malwettbewerb durchgeführt.
1993 NABU Deutschland, Ortsgruppe Lützellinden Sicherung von Lebensräumen
Schwarz gekleidete Frauen Öffentlichkeitsarbeit zu Gefahren der Kernenergienutzung
Projektteam Umwelt-Aktionsmobil Wirkungsvolle Jugendarbeit
1994 Arbeitskreis Semesterticket (Studierende der JLU und der FH) Für ihre erfolgreiche Gemeinschaftsleistung bei der Einführung des Semestetickets für Studierende von JLU und FH
Dr. Thomas Nessel Für großen persönlichen Einsatz für Belange des Naturschutzes in Gießen und im Rahmen des Kreisverbandes BUND
1995 "Arbeitsgemeinschaft Gießener Schulen für die Umwelt" (Zusammenschluss Gießener Schüler/-innen) Für ihre originelle Aktion zur Steigerung des Marktanteils von Recyclingpapier im Schulbereich
Initiative zur Reaktivirung der Lumdatal-Bahn (Bürger/-innen Lumdatal, BGM, Kommunalpolit., Fahrgastverband "Pro Bahn", Verein Mittelhess. Regionalentwicklung, ZAUG) Für ihren beispielhaften Einsatz zur Verkehrsentlastung und Luftreinhaltung im Bereich der Stadt Gießen
1996 Biologen Markus Dietz und Ralf Frank vom Arbeitskreis Wildbiologie an der JLU Gießen Für ihre beispielhafte Öffentlichkeitsarbeit zum Schutz der Fledermäuse im Philosophenwald
1998 Theodor-Litt-Schule Für das beispielhafte Engagement im Bereich der beruflichen Umweltbindung zweckgebunden zur Fortführung von Umweltprojekten
1999 Vogelschutzgruppe Hangelstein Wieseck des NABU Für ihre kontinuierliche langjährige Naturschutzarbeit
Albert-Schweitzer-Schule In Anerkennung der begonnenen Umweltaktivitäten zur Fortführung der Projekte
Gesamtschule Gießen-Ost In Anerkennung der begonnenen Umweltaktivitäten zur Fortführung der Projekte
2000 Wiesecker Kanu-Club e.V. In Anerkennung der langjährigen Aktivitäten zur Sauberhaltung des Lahnufers
Kindergruppe "Die Wasserflöhe", Kreisverband Gießen des BUND Für die engagierte umweltpädagogische Arbeit
2001 NABU Deutschland, Kreisverband Gießen e.V., Arbeitsgruppe "Biotopschutz" - Die Schlammspringer" In Anerkennung ihrer langjährigen beispielhaften praktischen Naturschutzarbeit
2002 Obst- und Gartenbauverein Wieseck e. V. In Anerkennung der langjährigen Tätigkeit zur Förderung von Streuobstbeständen
Gesamtschule Gießen-Ost Für das Projekt "Schul-Imkerei"
2003 Kleebachschule Für die Gestaltung und Pflege des Schulgartens
Kinderhaus Alter Wetzlarer Weg Für die geleistete umweltpädagogische Arbeit
Landgraf-Ludwig-Schule, Klasse 7 G3 Für die Pflege des Schulgartens
2005 Prof. Dr. jur. Klaus Lange Für sein jahrelanges Engagement zum umweltrechtlichen Praktikerseminar
Wolfgang Schößler Für seine jahrzehntelangen Aktivitäten für den Naturschutz
2007 Lokale Agenda 21-Gruppe "Natur- und Umweltschutz" Gießen In Anerkennung ihrer Leistungen im Rahmen des Biotopverbund-Projektes "Schiffenberger Tal"
2009 Dr. Virpi Nurmi Für ihre jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit zum "Internationalen Garten am Funkturm" (Pendleton-Barracks)
Regina Appel und Rena Thiel Für das Kinderbuch "Komm in den Garten der Bäume"
2011 Naturschutzbund Lützellinden Für seinen jahrzehntelangen kontinuierlichen ehrenamtlichen Einsatz für den Naturschutz
2013 Grundschule Gießen-West[5] Für ihr Projekt "Grünes Klassenzimmer"

Sonstiges

  • Im Jahr 1997 wurde kein Umweltpreis vergeben, da die Bewerbungen nicht die Qualität vorheriger Jahre besäßen [6]

Weblinks

Quellen


Einzelnachweise

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