Feuerwache Steinstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Durch die Umgestaltung der Gießener Stadt während des Wiederaufbaus stand bereits 1955 fest, dass die bisherige Feuerwache dem Platz am Oswaldsgarten weichen müsse <ref> Gießener | Durch die Umgestaltung der Gießener Stadt während des Wiederaufbaus stand bereits 1955 fest, dass die bisherige Feuerwache dem Platz am Oswaldsgarten weichen müsse <ref> Gießener Freie Presse, ''Die Räume wachsen in der Stadt Emsiges Schaffen an allen Baustellen - 760 Wohnungen stehen im Programm'', Pfingsten 1955, Ausgabe 123, Seite 11 </ref>. Dies wurde im März 1958 bestärkt. Bereits damals galt das bis dato bestehende Lager Steinstraße als potentieller neuer Standort <ref> Gießener Freie Presse, ''Eigenheimsiedlung — Wohnstadt Gießen'', 6. März 1958, Ausgabe 55, Seite 6 </ref>. Im April 1959 Teilte daraufhin der Dezernent für das Gießener Feuerlöschwesen mit, dass die neue Feuerwache an der Steinstraße auf dem Gelände des ehemaligen Eislaufplatzes des MTV liegen werde <ref> Gießener Freie Presse, ''Neue Feuerwehrzentrale kommt'', 28. April 1959, Ausgabe 98, Seite 7 </ref>, dessen Kosten sich im am 03. März 1960 beschlossenene Haushalt auf 500.000 DM beliefen. <ref> Gießener Freie Presse, ''Stadtverordnete verabschieden Haushalt der Sparsamkeit Nach fünfeinhalbstündiger Debatte Annahme gegen sieben Stimmen der CDU-Gemeinschaftsfraktion bei drei Enthaltungen'', 04. März 1960, Ausgabe 53, Seite 9 </ref> <br/> | ||
Allerdings wurde diese Höhe bereits beim Beschluss des Bau der Feuerwache am 06. Mai 1960 bereits weit überboten. Die Kosten für das Gebäude, das sowohl Berufsfeuerwehr als auch die Freiwillige Feuerwehr im Hauptbau beherbergen sollte, 12 Fahrboxen (7 für die Berufsfeuerwehr, 4 für die Freiwillige Feuerwehr und einen für den Unfallwagen) und einen 22 Meter hohen Trockenturm besitze, belief sich auf 1,15 Millionen DM <ref> Gießener | Allerdings wurde diese Höhe bereits beim Beschluss des Bau der Feuerwache am 06. Mai 1960 bereits weit überboten. Die Kosten für das Gebäude, das sowohl Berufsfeuerwehr als auch die Freiwillige Feuerwehr im Hauptbau beherbergen sollte, 12 Fahrboxen (7 für die Berufsfeuerwehr, 4 für die Freiwillige Feuerwehr und einen für den Unfallwagen) und einen 22 Meter hohen Trockenturm besitze, belief sich auf 1,15 Millionen DM <ref> Gießener Freie Presse, ''»Wolkenkratzer« für die Feuerwehr Neue Wache entsteht am Oswaldsgarten — 22 Meter hoher Turm'', 7./8. Mai 1960, Ausgabe 106, Seite 17 </ref>. Das bisherige Gelände der Feuerwehr sollte dafür der Wirtschaftsoberschule zum Bau einer Turnhalle und der Nutzung als Sportgelände zur Verfügung gestellt werden <ref> Gießener Freie Presse, ''Sportgelände am Oswaldsgarten? Hoffnung für die Wirtschaftsoberschule - Turnhalle im Bereich des Möglichen'', 17. Mai 1961, Ausgabe 113, Seite 6 </ref>. | ||
Die Feuerwache wurde zwischen 1962 und 1964 gebaut und im November 1964 von der Berufsfeuerwehr Gießen in Betrieb genommen <ref> [http://www.ff-giessen.de/index.php/einsatzabteilung/geschichte| Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Gießen] ''1962-1964'' </ref> und wird sowohl von dieser, als auch von der Freiwilligen Feuerwehr Gießen-Mitte genutzt. <br/> | Die Feuerwache wurde zwischen 1962 und 1964 gebaut und im November 1964 von der Berufsfeuerwehr Gießen in Betrieb genommen <ref> [http://www.ff-giessen.de/index.php/einsatzabteilung/geschichte| Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Gießen] ''1962-1964'' </ref> und wird sowohl von dieser, als auch von der Freiwilligen Feuerwehr Gießen-Mitte genutzt. <br/> | ||
Am 02. Februar 1981 einigten sich zudem der Kreisausschuss des Landkreis Gießen, die Stadt Gießen und der DRK-Kreisverband Gießen darauf, die zentrale Leitstelle in der Feuerwache Gießen zu unterhalten. <br/> | Am 02. Februar 1981 einigten sich zudem der Kreisausschuss des Landkreis Gießen, die Stadt Gießen und der DRK-Kreisverband Gießen darauf, die zentrale Leitstelle in der Feuerwache Gießen zu unterhalten. <br/> | ||
=== Erweiterungen und weitere Baumaßnahmen === | === Erweiterungen und weitere Baumaßnahmen === | ||
Durch die Problematik, dass sowohl fernmeldetechnische Anlagen, als auch räumliche Bedingungen nicht mehr heutigen Anforderungen entsprechen, beschloss die Stadtverordnetenversammlung am 09. Oktober 1997 die Aufstockung der Feuerwache um ein weiteres Stockwerk <ref> Gießener Allgemeine Zeitung, 11. Oktober 1997, Ausgabe 236, Seite 28 </ref>. Während die Fernmeldetechnik durch Landeskosten ersetzt werden konnte, wurde am 13.02.1997 bzw. am 18.03.1997 eine Vereinbarung zwischen Stadt Gießen und Landkreis Gießen die dafür nötigen Räumlichkeiten durch die Aufstockung zu geben. Dieses Geschoss werde zudem vom Landkreis angemietet und betrieben. <ref name=DS61/97>[[Medium:DS61 aus 1997.pdf | ''Zentrale Leitstelle für den Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Landkreises Gießen und der Universitätsstadt Gießen; hier: Aufstockung des Feuerwehrgebäudes - Projektgenehmigung'']], Antrag des Magistrats vom 17.07.1997, Vorlage: 61/97 </ref> | Durch die Problematik, dass sowohl fernmeldetechnische Anlagen, als auch räumliche Bedingungen nicht mehr heutigen Anforderungen entsprechen, beschloss die Stadtverordnetenversammlung am 09. Oktober 1997 die Aufstockung der Feuerwache um ein weiteres Stockwerk <ref> Gießener Allgemeine Zeitung, ''Aus dem Parlament Neue Leitstelle'', 11. Oktober 1997, Ausgabe 236, Seite 28 </ref>. Während die Fernmeldetechnik durch Landeskosten ersetzt werden konnte, wurde am 13.02.1997 bzw. am 18.03.1997 eine Vereinbarung zwischen Stadt Gießen und Landkreis Gießen die dafür nötigen Räumlichkeiten durch die Aufstockung zu geben. Dieses Geschoss werde zudem vom Landkreis angemietet und betrieben. <ref name=DS61/97>[[Medium:DS61 aus 1997.pdf | ''Zentrale Leitstelle für den Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Landkreises Gießen und der Universitätsstadt Gießen; hier: Aufstockung des Feuerwehrgebäudes - Projektgenehmigung'']], Antrag des Magistrats vom 17.07.1997, Vorlage: 61/97 </ref> | ||
Die Kosten für diese Aufstockung, die neben der Leitstelle mit Sozial- und Sanitärräumen auch Platz für einen | Die Kosten für diese Aufstockung, die neben der Leitstelle mit Sozial- und Sanitärräumen auch Platz für einen Führungsraum, einer Info- und Kommunikationszentrale und einer besonderen Einsatzleitung bieten sollte, beliefen sich auf 1,278 Mio. DM, die mit 950.000 DM auf das Haushaltsjahr 1997 und mir 328.000 DM auf das Haushaltsjahr 1998 verteilt waren. <ref name=DS61/97/> <br/> | ||
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Von den 700.000 DM wurden 321.000 DM durch Landeszuwendungen des Landes Hessen abgedeckt. <ref name=Anbau_98/> <br/> | Von den 700.000 DM wurden 321.000 DM durch Landeszuwendungen des Landes Hessen abgedeckt. <ref name=Anbau_98/> <br/> | ||
Einen ähnlichen Antrag, Haushaltsmittel für einen Anbau von Sozial- und Umkleideräumen der Freiwillige Feuerwehr bereitzustellen, gab es bereits bei der Stadtverordnetenversammlung vom 04. November 1993, wurde jedoch abgelehnt. <ref> [[Medium:DS176 aus 1993.pdf | ''Anbau an die Feuerwache Steinstraße Gießen und Wiederherstellung des Parkplatzes zur Nutzung durch die FREIWILLIGE FEUERWEHR der UNIVERSITÄTSSTADT GIESSEN'']], Antrag der REP-Fraktion vom 07.09.1993, Vorlage: 0176</ref> Dessen Folge im Zusammenhang mit einer Zusage, die der damalige Bürgermeister Schüler nicht einhielt, war unter anderem der Rücktritt des Wehrführers und seines Stellvertreters <ref> Gießener Allgemeine Zeitung, 18. November 1993, Ausgabe 268, Seite 13 </ref>. | Einen ähnlichen Antrag, Haushaltsmittel für einen Anbau von Sozial- und Umkleideräumen der Freiwillige Feuerwehr bereitzustellen, gab es bereits bei der Stadtverordnetenversammlung vom 04. November 1993, wurde jedoch abgelehnt. <ref> [[Medium:DS176 aus 1993.pdf | ''Anbau an die Feuerwache Steinstraße Gießen und Wiederherstellung des Parkplatzes zur Nutzung durch die FREIWILLIGE FEUERWEHR der UNIVERSITÄTSSTADT GIESSEN'']], Antrag der REP-Fraktion vom 07.09.1993, Vorlage: 0176</ref> Dessen Folge im Zusammenhang mit einer Zusage, die der damalige Bürgermeister Schüler nicht einhielt, war unter anderem der Rücktritt des Wehrführers und seines Stellvertreters <ref> Gießener Allgemeine Zeitung, ''Konflikt um den Feuerwehr-Anbau geht weiter Freiwillige Feuerwehr: Wehrführer und Stellvertreter zurückgetreten — Bürgermeister sieht »vielschichtige Probleme«'' 18. November 1993, Ausgabe 268, Seite 13 </ref>. | ||
Die Bauarbeiten zur Aufstockung begannen im März 1998 <ref> Gießener Allgemeine Zeitung, ''Neue Einsatzleitzentrale Feuerwache in Steinstraße wird jetzt aufgestockt'', 25. März 1998, Ausgabe 71, Seite 24 </ref>, der erste Spatenstich für den Anbau wurde am 23. Februar 2001 gesetzt <ref> Gießener Allgemeine Zeitung, Umziehen in Garage passé Erster Spatenstich für Anbau der FFW Gießen-Mitte, 24. Februar 2001, Ausgabe 47, Seite 28 </ref>. | Die Bauarbeiten zur Aufstockung begannen im März 1998 <ref> Gießener Allgemeine Zeitung, ''Neue Einsatzleitzentrale Feuerwache in Steinstraße wird jetzt aufgestockt'', 25. März 1998, Ausgabe 71, Seite 24 </ref>, der erste Spatenstich für den Anbau wurde am 23. Februar 2001 gesetzt <ref> Gießener Allgemeine Zeitung, ''Umziehen in Garage passé Erster Spatenstich für Anbau der FFW Gießen-Mitte'', 24. Februar 2001, Ausgabe 47, Seite 28 </ref>. | ||
Zwischen Februar und April 2007 wurde von der Berufsfeuerwehr eigenhändig eine Hälfte des dritten Stockwerks renoviert, da die Räumlichkeiten sowohl aus Ästhetischen, als auch aus technischen Gründen nicht mehr zeitgemäß war. Hierbei wurde das Büro des Amtsleiters umgestaltet und zwei weitere Besprechungszimmer gebildet, die als Führungsräume dienen können. Da bis auf die Fliesen- und Sanitärarbeiten alle Aufgaben ehrenamtlich übernommen wurden, blieben die Kosten bei 24.000 Euro <ref> Gießener Allgemeine Zeitung, Feuerwehr renoviert Diensträume selbst Aus alter Amtsleiterwohnung wurden schmucke Büroräume — Dank vom OB, 04. April 2007, Ausgabe 80, Seite 26 </ref>. | Zwischen Februar und April 2007 wurde von der Berufsfeuerwehr eigenhändig eine Hälfte des dritten Stockwerks renoviert, da die Räumlichkeiten sowohl aus Ästhetischen, als auch aus technischen Gründen nicht mehr zeitgemäß war. Hierbei wurde das Büro des Amtsleiters umgestaltet und zwei weitere Besprechungszimmer gebildet, die als Führungsräume dienen können. Da bis auf die Fliesen- und Sanitärarbeiten alle Aufgaben ehrenamtlich übernommen wurden, blieben die Kosten bei 24.000 Euro <ref> Gießener Allgemeine Zeitung, ''Feuerwehr renoviert Diensträume selbst Aus alter Amtsleiterwohnung wurden schmucke Büroräume — Dank vom OB'', 04. April 2007, Ausgabe 80, Seite 26 </ref>. | ||
=== Bauliche Mängel und Diskussion zwischen Sanierung und Neubau === | === Bauliche Mängel und Diskussion zwischen Sanierung und Neubau === |
Version vom 2. Mai 2014, 12:15 Uhr
Amt für Brand- und Bevölkerungsschutz | |
---|---|
Adresse: | Steinstraße 1 |
Bauherr: | {{{Bauherr}}} |
Betreiber: | Stadtfeuerwehrverband Gießen e.V. |
Die Feuerwache Steinstraße ist die Feuerwache der Gießener Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Gießen-Mitte.
Geschichte
Bau und Einzug der Feuerwehren
Durch die Umgestaltung der Gießener Stadt während des Wiederaufbaus stand bereits 1955 fest, dass die bisherige Feuerwache dem Platz am Oswaldsgarten weichen müsse [1]. Dies wurde im März 1958 bestärkt. Bereits damals galt das bis dato bestehende Lager Steinstraße als potentieller neuer Standort [2]. Im April 1959 Teilte daraufhin der Dezernent für das Gießener Feuerlöschwesen mit, dass die neue Feuerwache an der Steinstraße auf dem Gelände des ehemaligen Eislaufplatzes des MTV liegen werde [3], dessen Kosten sich im am 03. März 1960 beschlossenene Haushalt auf 500.000 DM beliefen. [4]
Allerdings wurde diese Höhe bereits beim Beschluss des Bau der Feuerwache am 06. Mai 1960 bereits weit überboten. Die Kosten für das Gebäude, das sowohl Berufsfeuerwehr als auch die Freiwillige Feuerwehr im Hauptbau beherbergen sollte, 12 Fahrboxen (7 für die Berufsfeuerwehr, 4 für die Freiwillige Feuerwehr und einen für den Unfallwagen) und einen 22 Meter hohen Trockenturm besitze, belief sich auf 1,15 Millionen DM [5]. Das bisherige Gelände der Feuerwehr sollte dafür der Wirtschaftsoberschule zum Bau einer Turnhalle und der Nutzung als Sportgelände zur Verfügung gestellt werden [6].
Die Feuerwache wurde zwischen 1962 und 1964 gebaut und im November 1964 von der Berufsfeuerwehr Gießen in Betrieb genommen [7] und wird sowohl von dieser, als auch von der Freiwilligen Feuerwehr Gießen-Mitte genutzt.
Am 02. Februar 1981 einigten sich zudem der Kreisausschuss des Landkreis Gießen, die Stadt Gießen und der DRK-Kreisverband Gießen darauf, die zentrale Leitstelle in der Feuerwache Gießen zu unterhalten.
Erweiterungen und weitere Baumaßnahmen
Durch die Problematik, dass sowohl fernmeldetechnische Anlagen, als auch räumliche Bedingungen nicht mehr heutigen Anforderungen entsprechen, beschloss die Stadtverordnetenversammlung am 09. Oktober 1997 die Aufstockung der Feuerwache um ein weiteres Stockwerk [8]. Während die Fernmeldetechnik durch Landeskosten ersetzt werden konnte, wurde am 13.02.1997 bzw. am 18.03.1997 eine Vereinbarung zwischen Stadt Gießen und Landkreis Gießen die dafür nötigen Räumlichkeiten durch die Aufstockung zu geben. Dieses Geschoss werde zudem vom Landkreis angemietet und betrieben. [9]
Die Kosten für diese Aufstockung, die neben der Leitstelle mit Sozial- und Sanitärräumen auch Platz für einen Führungsraum, einer Info- und Kommunikationszentrale und einer besonderen Einsatzleitung bieten sollte, beliefen sich auf 1,278 Mio. DM, die mit 950.000 DM auf das Haushaltsjahr 1997 und mir 328.000 DM auf das Haushaltsjahr 1998 verteilt waren. [9]
Kostenfaktor | Grundstück | Erschließung | Bauwerk - Konstruktion | Bauwerk - Installation | Baunebenkosten | Mwst. (15%) | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Kosten | 0 DM | 0 DM | 693.000 DM | 265.400 DM | 153.000 DM | 166.710 DM | 1.278.110 DM [9] |
Da es durch dem Umzug der Freiwilligen Feuerwehr in das Gebäude der Berufsfeuerwehr in den 80er Jahren auf dem Gelände der Feuerwache an 2 Fahrzeugunterständen fehlte und es für die Freiwillige Feuerwehr keine Umkleide- und Sanitärräume gebe, wurde am 09. Juli 1998 ein Anbau an der Feuerwache Gießen beschlossen, der insgesamt eine Fläche von 188,16m² umfasst. Neben den Stellplätzen für den Einsatzleitwagen 2 und dem Mannschaftstransportwagen war auf diesem Platz für zwei Umkleiden und zwei Sanitätsräumen geplant.[10]
Die Kosten für den Bau lagen bei geplanten 700.000 DM und waren auf die Haushaltsjahre 1998 (200.000 DM) und 1999 (500.000 DM) verteilt. [10]
Kostenfaktor | Grundstück | Herrichten und Erschließen | Bauwerk - Konstruktion | Bauwerk - Techn. Anlagen | Außenanlagen | Ausstattung | Baunebenkosten | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kosten | 0 DM | 75.000 DM | 457.500 DM | 50.000 DM | 20.000 DM | 6.500 DM | 91.000 DM | 700.000 DM [10] |
Von den 700.000 DM wurden 321.000 DM durch Landeszuwendungen des Landes Hessen abgedeckt. [10]
Einen ähnlichen Antrag, Haushaltsmittel für einen Anbau von Sozial- und Umkleideräumen der Freiwillige Feuerwehr bereitzustellen, gab es bereits bei der Stadtverordnetenversammlung vom 04. November 1993, wurde jedoch abgelehnt. [11] Dessen Folge im Zusammenhang mit einer Zusage, die der damalige Bürgermeister Schüler nicht einhielt, war unter anderem der Rücktritt des Wehrführers und seines Stellvertreters [12].
Die Bauarbeiten zur Aufstockung begannen im März 1998 [13], der erste Spatenstich für den Anbau wurde am 23. Februar 2001 gesetzt [14].
Zwischen Februar und April 2007 wurde von der Berufsfeuerwehr eigenhändig eine Hälfte des dritten Stockwerks renoviert, da die Räumlichkeiten sowohl aus Ästhetischen, als auch aus technischen Gründen nicht mehr zeitgemäß war. Hierbei wurde das Büro des Amtsleiters umgestaltet und zwei weitere Besprechungszimmer gebildet, die als Führungsräume dienen können. Da bis auf die Fliesen- und Sanitärarbeiten alle Aufgaben ehrenamtlich übernommen wurden, blieben die Kosten bei 24.000 Euro [15].
Bauliche Mängel und Diskussion zwischen Sanierung und Neubau
Im Jahr 2009 wurde dann bekannt, dass die Feuerwache bauliche Mängel vorweist, durch die der Technische Prüfdienst Hessen einen Neubau empfielt [16]. Zwei Gutachten im Auftrag der Stadtverordnetenversammlung [17] unterstützen dies. So entstand die Idee eines neuen Gefahrenabwehrzentrum Mittelhessen zu bauen.
Zukunft der Feuerwache
Mit dem Hintergrund, die Feuerwache an der Steinstraße durch ein Gefahrenabwehrzentrum Mittelhessen zu ersetzen stehen die Stadt Gießen mit dem Landkreis Gießen bereits in Kontakt. [18][19] Dieser unterstützt ein Gefahrenabwehrzentrum, das auf dem Gelände des früheren Motorpool-Gelände der US-Armee an der Grünberger Straße liegen soll. [20] Für diesen Neubau wird ein Investitionsvolumen zwischen 17 und 22 Mio. € erwartet, allerdings sei noch unbekannt, inwieweit das Land Hessen einen Neubau oder eine Sanierung der Feuerwache bezuschussen würde. [19]
zu ordnen
- Gießener Allgemeine: Feuerwache Steinstraße nicht sanierungsfähig (29.09.2009)
- Gießener Allgemeine: CDU gegen vorschnelle Neubau-Entscheidung (01.10.2009)
- Gießener Allgemeine: Wird Feuerwehr-Stützpunkt auf Motorpool-Gelände gebaut? (11.08.2012)
- Gießener Allgemeine: Feuerwehr-Stützpunkt wird zur »brisanten Angelegenheit« (07.02.2013)
- Gießener Allgemeine: Feuerwehr-Neubau: Grünberger Straße ist Favorit (31.10.2013)
- Gießener Allgemeine: Neue Feuerwache kommt wohl an die Grünberger Straße (13.11.2013)
- Gießener Allgemeine: Entscheidung über die künftige Feuerwache naht (21.01.2014)
- Gießener Anzeiger: Ausgedient (26.03.2014)
- Gießener Allgemeine: Gefahrenabwehr: Sanierung der Feuerwache ist vom Tisch (26.03.2014)
Weblinks
- Wikipedia-Artikel der Feuerwehr Gießen
- Website der (Berufs-)Feuerwehr Gießen
- Website der Freiwilligen Feuerwehr Gießen
- Fragenkatalog: Bericht zum Feuerwehrstandort Steinstraße (22.04.2013)
Einzelnachweise
- ↑ Gießener Freie Presse, Die Räume wachsen in der Stadt Emsiges Schaffen an allen Baustellen - 760 Wohnungen stehen im Programm, Pfingsten 1955, Ausgabe 123, Seite 11
- ↑ Gießener Freie Presse, Eigenheimsiedlung — Wohnstadt Gießen, 6. März 1958, Ausgabe 55, Seite 6
- ↑ Gießener Freie Presse, Neue Feuerwehrzentrale kommt, 28. April 1959, Ausgabe 98, Seite 7
- ↑ Gießener Freie Presse, Stadtverordnete verabschieden Haushalt der Sparsamkeit Nach fünfeinhalbstündiger Debatte Annahme gegen sieben Stimmen der CDU-Gemeinschaftsfraktion bei drei Enthaltungen, 04. März 1960, Ausgabe 53, Seite 9
- ↑ Gießener Freie Presse, »Wolkenkratzer« für die Feuerwehr Neue Wache entsteht am Oswaldsgarten — 22 Meter hoher Turm, 7./8. Mai 1960, Ausgabe 106, Seite 17
- ↑ Gießener Freie Presse, Sportgelände am Oswaldsgarten? Hoffnung für die Wirtschaftsoberschule - Turnhalle im Bereich des Möglichen, 17. Mai 1961, Ausgabe 113, Seite 6
- ↑ Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Gießen 1962-1964
- ↑ Gießener Allgemeine Zeitung, Aus dem Parlament Neue Leitstelle, 11. Oktober 1997, Ausgabe 236, Seite 28
- ↑ 9,0 9,1 9,2 Zentrale Leitstelle für den Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Landkreises Gießen und der Universitätsstadt Gießen; hier: Aufstockung des Feuerwehrgebäudes - Projektgenehmigung, Antrag des Magistrats vom 17.07.1997, Vorlage: 61/97
- ↑ 10,0 10,1 10,2 10,3 Anbau Freiwillige Feuerwehr Gießen, Steinstraße 1, 35390 Gießen; hier: Projektantrag, Antrag des Magistrats vom 25.03.1998, Vorlage: 281/98
- ↑ Anbau an die Feuerwache Steinstraße Gießen und Wiederherstellung des Parkplatzes zur Nutzung durch die FREIWILLIGE FEUERWEHR der UNIVERSITÄTSSTADT GIESSEN, Antrag der REP-Fraktion vom 07.09.1993, Vorlage: 0176
- ↑ Gießener Allgemeine Zeitung, Konflikt um den Feuerwehr-Anbau geht weiter Freiwillige Feuerwehr: Wehrführer und Stellvertreter zurückgetreten — Bürgermeister sieht »vielschichtige Probleme« 18. November 1993, Ausgabe 268, Seite 13
- ↑ Gießener Allgemeine Zeitung, Neue Einsatzleitzentrale Feuerwache in Steinstraße wird jetzt aufgestockt, 25. März 1998, Ausgabe 71, Seite 24
- ↑ Gießener Allgemeine Zeitung, Umziehen in Garage passé Erster Spatenstich für Anbau der FFW Gießen-Mitte, 24. Februar 2001, Ausgabe 47, Seite 28
- ↑ Gießener Allgemeine Zeitung, Feuerwehr renoviert Diensträume selbst Aus alter Amtsleiterwohnung wurden schmucke Büroräume — Dank vom OB, 04. April 2007, Ausgabe 80, Seite 26
- ↑ Feuerwache Steinstraße nicht sanierungsfähig, Gießener Allgemeine vom 29.09.2009 (Archivierte Version)
- ↑ Bauliche Situation des Feuerwehrstandortes Steinstraße, Antrag der Fraktionen CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP vom 15.08.2009, Vorlage: STV/2543/2009
- ↑ Konzept Berufsfeuerwehr/Gefahrenabwehrzentrum, Antrag der FW-Fraktion vom 17.11.2011, Vorlage: STV/0568/2011
- ↑ 19,0 19,1 Entscheidung über die künftige Feuerwache naht, Gießener Allgemeine vom 21.01.2014 (Archivierte Version)
- ↑ Feuerwehr-Stützpunkt: Baldige Antwort erwartet, Gießener Anzeiger vom 22.01.2014 (Archivierte Version)