US-Depot: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Mai 2014, 14:43 Uhr

Das US-Depot Gießen befindet sich am östlichen Ortsrand zwischen Gießener Ring und Rödgener Straße in Gießen. Die Betreibergesellschaft des Depots ist der staatliche Army & Air Force Exchange Service] (AAFES) mit Hauptquartier in Dallas, Texas. Das Depot wurde nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände des 1929 erbauten Verkehrsflughafen Gießen eingerichtet[1].

Vom Flughafen sind heute nur noch wenige Spuren sichtbar, unter anderem das im Bauhausstil erbaute Empfangsgebäude, das lange Jahre der Militärpolizei gedient hat.[2]

Das US-Depot Gießen war bis Mitte 2007 das zentrale Warenverteilzentrum der amerikanischen Streitkräfte in Europa. Von hier aus wurden vor allem Zivilgüter wie Nahrung, Kleidung, Möbel, Hi-Fi-Geräte usw. für die Angehörigen der amerikanischen Stationierungsstreitkräfte in die „PX“-Läden (PostExchange) der US-Army und Air Force in Westeuropa und in Krisengebiete verschickt. Sowohl im Bosnien-Konflikt als auch in den beiden Golfkriegen kam dem US-Depot eine bedeutende strategische Rolle in der Versorgung der Soldaten und deren Angehöriger zu.

Das US-Depot wurde Ende August 2007 geschlossen. Die offizielle Schließungszeremonie fand im Beisein verschiedener Lokalpolitiker am 28. September 2007 statt[3]. Der zivile Teil des AAFES-Betriebs soll ab 2015 in Gießen komplett eingestellt[4] und an einem neuen Standort in Germersheim weiterbetrieben werden. Es war mit seinen über 500 Beschäftigten einer der wichtigsten Arbeitgeber im Niedriglohnsektor im Landkreis Gießen.

Im Dezember 2013 kaufte die Gießener Revikon GmbH von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) das Gelände.[5]

Einzelnachweise


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